Tuesday, January 13, 2015

Busfahrer sein im Lesachtal


Einer der gefährlichsten und abenteuerlichsten Jobs im Lesachtal ist Busfahren. Die Busfahrer vom Lesachtal werden daher wie Helden behandelt und sind von der ganzen Bevölkerung sehr beliebt. Sie bringen hüpfende und schreiende Kinder zur Schule und holen sie wieder ab mit der Geduld eines echten Buddha. Sie begleiten die älteren Damen zu den unzähligen Kirchen und erledigen dabei schon die hälfte der Arbeit für Pater Prior, weil im Bus schon das Meiste gebeichtet wird; sie fahren verwirrte Touristen zu den Skipisten, sie freuen sich wie in den Märchen wenn jemand einsteigt und haben immer ein gutes Wort für Jeden. All das machen sie auf einer der unmöglichsten Strecken der Welt (laut meiner Oma): ungefähr 30 Kilometer voller Kurven die auch für die Seele eine Herausforderung sind, kein einziger Tunnel, um es ein “bisschen” gerader zu machen, schön ausgesetzt und dazu noch eng aber wie. Bei jeder Kurve denkt man die Steinwand würde am liebsten in den Bus rein.  Richtig amüsant wird es wenn sich Bus und LKW treffen, dann ist Show-time. Die Sache wird aber von den beiden immer voll elegant erledigt.  Wenn das in Italien passieren würde, gäbe es jedes Mal einen Applaus vom Publikum (wie im Flugzeug nach der Landung, als ob eine erfolgreiche Landung eine Ausnahme wäre…). Ich hab schon das Glück gehabt, ein paar von den herrlichen Busfahrern kennenzulernen, und hab den innerlichen wild spirit sofort erkannt. Im perfekten lesachtaler Stil haben sie mich gleich gefragt: woher ich komme, was ich mache, wo ich arbeite, wo ich lebe und und und…aber am meisten interessiert den Lesachtalern “wie ich eigentlich auf’s Lesachtal gekommen bin?” Alle reagieren sehr enttäuscht wenn ich sagen muss “Nein, nicht wegen der Liebe…” Liebe im Lesachtal? Wie kommen die nur auf diese Idee? Hier ist ja Winterschlaf angesagt, das ganze Jahr! 


Ein paar coole Sätze vom Busfahrer: Du machst ja bestimmt beim Dolomitenlauf mit!?! (Ja, nur habe ich noch nicht entschieden im welchem Jahr…) Na sicher! Du schaust ja so sportlich aus, so knackig, so knusprig! (He? Jetzt aber…) Ach, wenn ich nur 14 Tage jünger wäre…! ….Ehm… 

Mindestens die Busfahrer wissen wo’s lang geht!

Friday, January 9, 2015

Wenn dein Date platzt, weil Er einfach einschläft...

Mit den Lesachtalern hab ich nie ein großes Glück gehabt. Aber so was war mir auch noch nie passiert... Nach meiner tragisch-lustigen Erfahrung im Sommer mit einem ganz netten aber leider zuuuu jungen Jungen, wo die einzigen Resultate ein fast gebrochener Fuß und ein Warten ohne Ende gewesen sind, hatte ich mich entschieden 
NIE MEHR etwas mit einem Einheimischen zu haben. 

Aber oft passiert dass man sein Versprechen nicht hält, und es noch ein Mal versucht nur um WIRKLICH sicher zu gehen dass die Lesachtaler (die ich begegne) es einfach nicht drauf haben... Also, da war so ein netter in der Küche...ausgeschaut hat er wie ein ganz schüchterner Typ, aber besser war er als Mr. Womenizer vom Lesachtal bekannt und sollte in ein paar Tagen auch noch weg. Da denk ich mir "Woa super, genau das richtige für mich" und frag ihn ob er am nächsten Abend noch auf einen Drink mit mir Lust hat "Ja passt super ok tschüss!". Am nächsten Abend: ich bin fertig mit der Arbeit und bleib mit meinen Kolleginnen an der Bar was trinken, und wir warten und schicken ihm eine Sms und warten und trinken und warten...von ihm kein Ton. Mein "Date" ist geplatzt, und ich soll nicht überrascht sein, meine Freundin hat mich doch vorgewarnt dass er so einer ist "und wenn er nicht antworten will tut er es einfach nicht!". Na super...noch ein Lesachtaler DOC, 2015. Am nächsten Tag weiß schon das ganze Hotel von meinem in der letzten Minute gescheiterten Date-Versuchs, ich wundere mich nur dass ich nichts davon in der Morgenpost lese. Die ganze Geschichte macht die Weltrunde und zurück kommt sogar dass ich eine Affaire mit einem Kollegen haben sollte, der schon vergeben ist. Das ganze wird zum totlachen als ich eine Sms von meinem fast-Date bekomme: er entschuldigt sich, er war totmüde und ist eingeschlafen ohne mir es zu sagen... 

WELCOME BACK TO LESACHTAL, JASMINE!

                            

Thursday, January 8, 2015

Rieccomi bella Lesachtal, sono tornata!!

Dopo due mesi passati in un tranquillo appartamentino di Forni Avoltri, un paesino montano ai confini del Friuli dove sembra non succeda mai niente e invece ne capitano di ogni genere (feste, festini, partite a briscola all'ultimo sangue, ripetizioni di tedesco per imparare la frase più importante da dire in classe "Bitte darf ich zur Toilette gehen?", vacanze con cane altrui in affidamento, amicizie "impossibili" tra quasi trentenni e ragazzini di quattordici anni -perché a Forni si sta tutti insieme appassionatamente ed è bello così-, "orsi bruni", matti, pellegrini e la mitica "casa del pellegrino" di Carmen)...
In sequenza: Festa di Campo, sfingi alle finestre della Casa del Pellegrino, la nonna e anima del paese Carmen con la mia mitica amica quattordicenne Evelyn, calzetti fatti a mano da nonna Carmen, gita in montagna con amici, Marcellino addormentato sul mio divano mentre si parla di cose che non gli farebbe male sapere, fiorellini di Forni Avoltri, Stefan il mio cane in affidamento che a Portofino ha rischiato di essere venduto, paesaggio nei dintorni del lago di Bordaglia (che non ho mai raggiunto perché le indicazioni dei sentieri a Forni sono un optional...)

Rieccomi al lavoro (finalmente) nella cara vecchia valle Lesachtal, in uno stupendo albergo 4 stelle lusso incastonato nelle montagne: l'Hotel Tuffbad 4 stelle Superior a St. Lorenzen



Qui passerò la stagione invernale o meglio...qui sono, per ora, sopravvissuta, anche se con qualche ferita, alla prova di fuoco del periodo natalizio perché c'erano:
- l'albergo: EEEENORME e strapieno
- aspettative: altissime
- il dialetto del luogo: incomprensibile
- e io: nuova, inesperta, che ha pensato bene di passare subito dal rifugio alpino all'albergo di lusso, senza tappe intermedie, perché se no non c'è gusto... ;P




L'unica foto che sono riuscita a fare dei primi giorni di lavoro è stata quella della bellissima cena di Natale che i proprietari dell'albergo hanno voluto organizzare per tutti i collaboratori prima della riapertura... Dopodiché tutte, ma proprio tutte le mie energie sono state impiegate per imparare questo nuovo lavoro e ho passato una decina di giorni di fuoco in cui dalla stanchezza non riuscivo neanche a leggere i messaggi sul cellulare figuriamoci rispondere, ho dimenticato di bere acqua finché mi è scoppiato il mal di testa del secolo, il compleanno del mio papà è finito nel dimenticatoio e ho perso 3 chili, ma non importa...sono sopravvissuta e ho cominciato pure a divertirmi sul lavoro e con i miei fantastici colleghi, anche se spesso non li capisco perché sono tutti del posto e hanno la mania di parlare lesachtalerisch, un dialetto che non vedo l'ora che si estingua hahaha ;D

Questo sarà un blog in due lingue, o forse anche tre...
A presto! vado che inizia il mio turno tra poco...stasera abbiamo cena a Buffet con specialità della Regione...lecker! ;)